Gelbfieberimpfstelle Netphen/Siegen
Unsere Praxis ist eine vom Gesundheitsministerium des Landes NRW autorisierte Gelbfieberimpfstelle. Gelbfieberimpfungen dürfen aufgrund internationaler Vorschriften ausschließlich durch autorisierte Gelbfieberimpfstellen verabreicht werden.
Gelbfiebererkrankung
Gelbfieber wird durch ein Virus verursacht, das über infizierte Mücken der Art Aedes aegypti auf den Menschen übertragen wird. Es tritt in tropischen und subtropischen Regionen in Afrika und Südamerika im so genannten „Gelbfiebergürtel“ auf. Die schwere Erkrankung geht mit hohem Fieber, blutigem Urin und schließlich mit Organversagen einher.
Die Krankheit kann unbemerkt verlaufen, bricht sie jedoch aus, sind schwere Verläufe die Regel. Wenn die Leber in Mitleidenschaft gezogen ist, sterben an dieser schweren Erkrankung bis zu 50 Prozent der Betroffenen.
Impfvorschriften
Manche Länder Afrikas und Südamerikas verlangen von jedem Reisenden eine Gelbfieberimpfung, andere nur von den Reisenden, die aus einem Land mit Gelbfiebervorkommen einreisen. Auch wenn einige Länder keine Impfpflicht für Reisende aus Europa vorsehen, sollte jeder Reisende in ein Gelbfiebergebiet geimpft werden, da die Gelbfiebererkrankung häufig einen tödlichen Verlauf hat.
Gelbfieberimpfung
Gegen Gelbfieber steht ein gut verträglicher Lebendimpfstoff zur Verfügung. Der Schutz beginnt 10 Tage nach der Impfung und besteht über einen Zeitraum von mindestens 10 Jahren. Etwa eine Woche nach der Impfung kann es zu einer leichten Temperaturerhöhung kommen, weitere Nebenwirkungen sind selten. Sehr selten kann es, überwiegend bei Reisenden mit bestimmten Immundefekten, zu schweren Nebenwirkungen, auch mit Todesfolge, kommen. Da die Impfviren in Hühnereiern gezüchtet werden, kann eine geringe Menge Hühnereiweiß im Impfstoff enthalten sein. Wer eine Hühnereiweißallergie hat, sollte nicht geimpft werden. Auch wer innerhalb der letzten 4 Wochen eine Lebendimpfung wie gegen Masern, Mumps, Röteln erhalten hat, darf nicht geimpft werden.